von Amarella
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1. Juni 2020
Liebe Leser, liebe Beautyfans, heute schwelgen wir ein wenig in Erinnerungen. Ich nehme euch mit auf meine letzte Reise, Anfang Dezember 2019 nach Holland, nach Domburg. Ich hatte ein verlängertes Wochenende frei und wollte nicht zuhause bleiben. Gut, wohin mit wenig Zeit? Ans Meer, an die Nordsee, nach Holland. Da war ich noch nie und es sind nur ein paar Stunden Fahrt. Also wetterfeste Kleidung in den Koffer uns los. Bei strahlendem Sonnenschein der die ganze Fahrt begleitete und wenig Verkehr hatte ich eine gemütliche Anreise. Im Hotel Wilhelima ( https://www.hotelwilhelminadomburg.nl/de/ ) angekommen, gab es gleich die erste schöne Überraschung: Ein Zimmer in der oberen Etage mit Meerblick . Die Aussicht im Dämmerlicht auf Dünen und Meer war schon mal nicht schlecht. Domburg ein kleiner Ort, der im Sommer wahrscheinlich viel von seinem Flair einbüßt, aber das sollte nicht mein Problem sein. Jetzt waren nur wenige Menschen unterwegs. Ich bummelte durch die gepflasterten Gässchen, vorbei an hübschen Backsteinhäuser mit großen, fast bis zum Boden reichenden Fenstern, kleinen Geschäften, Bars und Restaurants. Alles sehr gepflegt. Die Schaufenster einladend dekoriert und beleuchtet, nicht einmal das Juweliergeschäft war vergittert. Hier schien die Welt noch in Ordnung zu sein. Ich fand ein nettes Lokal ( https://www.visbardomburg.nl/ ) , in dem sowohl das Ambiente als auch das servierte Essen hervorragend war. Von wegen, die Holländer können nicht kochen, das ist nach meiner Erfahrungen ein glatte Lüge. Sie kochen sogar sehr kreativ. Am nächsten Morgen weckte mich der Wind, der ums Haus pfiff und die grauen Wolken vertrieb. Nach einem ausgiebigen, sehr leckeren Frühstücksbuffet, machte ich mich im Zwiebellook, bei inzwischen blauem Himmel, auf zu einem Strand-Spaziergang. Wow! Was für ein Anblick. Ein breiter, kilometerlanger Sandstrand. Auf der einen Seite das blaue Meer, auf der anderen Seite die Dünen und dazu diese Sonne. Traumhaft. Sehr windig, wie angekündigt, aber trotzdem, die Luft tat richtig gut. Die Unmengen angeschwemmter Muscheln knackten unter meinen Stiefeln, der Wind schob mich voran und so lief und lief und lief ich. Es war ein herrlicher Tag, die Einheimischen waren mit ihren Hunden unterwegs, Familien mit Kindern zum Drachensteigen. Weit am Horizont sah ich eine lange Brücke auf die ich mich zubewegte. Von Zeit zu Zeit begegnete mir eine noch geschlossene Strandbar, aber zum Glück waren nicht alle zu. Ein Rast tat gut. Hinter der Scheibe war es richtig warm, der heiße Kaffee setzte nochmal Energien frei. Auf ein Neues. Nun war die Brücke schon in Sichtweite, aber irgendwie kam mir in den Sinn, ich muss alles wieder zurücklaufen. Also weg vom Strand, durch die Dünen und ein ganzes Stück der Straße entlang, an einer Ferienhaussiedlung vorbei, durch ein kleines Wäldchen, durch ein anderes Dorf, ruhig, friedlich, abwechslungsreich. Dann das letzte Stück wieder am Strand, jetzt mit Gegenwind .. puh ... was für eine Tour, was für ein toller Tag. Nordseestrand hat was! Der hat mich nicht das letzte Mal gesehen. Ehrlich, abgesehen von den Temperaturen, kann er ohne Weiteres mit tropischen Stränden mithalten.. Abends noch ein Spaziergang an der Strandpromenade. Diesmal in die andere Richtung, auch das hatte sich gelohnt. Der Weg ging leicht bergan und so hatte ich als Abschluss des Tages noch einen wundervollen Blick auf Domburg bei Nacht. Der nächste Tag begrüßte mich mit Regenwetter und natürlich Wind, Wind und nochmal Wind ... Petrus machte Holland alle Ehre ... Da sowieso die Heimreise anstand, konnte mich das nicht erschüttern. Auf Wiedersehen Domburg! Euch allen eine angenehme Woche, bleibt gute Dinge, eure Amarella