Kurzum, nicht jammern, sondern die Vorteile der aktuellen Situation nutzen, morgens entspannt frühstücken, als wäre jeder Tag Sonntag. Den wegfallenden Weg zum Büro und zurück für das eigene Wohlbefinden nutzen, uns mehr bewegen.
Ja, ja, ich sehe schon den ein oder anderen schmunzeln ... haha, mehr bewegen, vom Bett an den Tisch, von dort an den Schreibtisch und abends aufs Sofa ... Nee, nee Leute, so nicht!
Also ich wohne im 7.Stock und stöhne unter normalen Umständen, wenn der Aufzug außer Betrieb ist. Aber jetzt laufe ich jeden Tag mindestens ein Mal runter und wieder hoch. Und wenn ich nichts zu erledigen habe, wenigstens um nach Post zu schauen. Außerdem benutze ich mein Auto deutlich weniger für Erledigungen im Ort. Neuerdings laufe ich zur Postfiliale, zur Bank und zum Gemüsehändler.
Da das Fitnessstudio auch geschlossen ist, habe ich wieder begonnen Yoga zu machen. Ja, wieder! Ich hatte vor vielen Jahren mit Kundalini Yoga begonnen, aber irgendwann fehlte die Zeit regelmäßig an den Kursen teilzunehmen. Dann stieg ich wieder ein mit Hatha-Yoga, gönnt mir Privatstunden, auch das schlief irgendwann ein. Da und dort besuche ich immer mal wieder Yoga-Workshops, um nicht ganz einzurosten. Nicht dass ihr jetzt denkt, ich wäre super elastisch und könnte mich verbiegen. Weit gefehlt ... Glücklicherweise ist Yoga nicht gleich Yoga und jeder Interessierte kann eine Version für sich finden.
Ein weiterer Vorteil dieser eigentlich seltsamen Periode, ist: Die Kreativität der Menschen wird angeregt, es werden andere Wege gegangen, die Menschen zu erreichen. So bieten Yogalehrer ihre Kurse online an. Entweder stellen sie wöchentlich wechselnde Videos ins Netz, sodass man je nach Zeitplan und Laune einschalten und loslegen kann oder sie bieten Life-Sessions zu bestimmten Uhrzeiten, wie ein Kurs im Yoga-Studio an.
Ich habe drei für euch ausprobiert:
1. Kundalini Yoga, eine sanftere Form des bekannteren Hatha-Yoga, das salopp gesagt, weniger auf Verrenkungen ausgelegt ist, mehr auf dynamische Bewegungsabläufe. Die Kundalini-Yogalehrerin Cornelia Hillebrand stellt wöchentlich eine 30 minütige Session online. Fordernd aber nicht zu anstrengend, für mich genau die richtige Länge, morgens vor dem Frühstück (https://yoga-hillebrand.de/).
2. Diese Variante geht von den Bewegungsabläufen, für mein Laienempfinden, eher ins Hatha-Yoga; natürlich mit Sonnengruß. Von den Dehnungen für mich eine größere Herausforderung als Kundalini Yoga, aber mein Körper und vor allem meine Schreibtisch-Schultern waren sehr angetan von dem einstündigen Life-Onlinekurs von Elvira Dilba, Yogalehrerin bei www.santulan-life.de.
3. Und nun, Vinyasa Yoga. Ein für mich ziemlich herausfordernder vierzig minütiger Flow. Da komme ich ordentlich ins Schwitzen und stelle fest: Ich bin doch eingerostet, obwohl ich die oben erwähnten Workshops bei (www.rajyoga.de) gemacht hatte. Offensichtlich nicht regelmäßig genug.
Ehrlich gesagt, die Qual der Wahl.
Schaut einfach mal auf die Seiten und informiert euch!
Ich bin gespannt auf eure Meinung.
Auf jeden Fall viel Spaß und gebt Osterspeck keine Chance.
Eure Amarella